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Kinofilm "Metallica - Through The Never"

In Kooperation mit Constantinfilm.at verlosen wir 3 x 2 Tickets für den neuen Film "Through The Never" der amerikanischen Heavy-Metal Band METALLICA.

 

Schreibt uns ein kurzes Mail mit dem "Betreff: Metallica" und eurem Namen an:

info@bandcafe.at

 

 

- Einsendeschluß: 4.10. 2013 - 

 

- Die Gewinner werden rechtzeitig verständigt -

 

 

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen!

 

 

 

 

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Mit Metallica & Dane DeHaan

Von Regisseur Nimród Antal

 

Kinostart: 3. Oktober 2013

 

http://www.metallica3d.de

 

http://www.facebook.com/MetallicaFilm

 

Pressematerial und Fotos finden Sie unter:

www.ascot-elite.medianetworx.de

 

Länge: 92 Minuten

 

 

Mit der einzigartigen 32- Millionen-Dollar-Produktion METALLICA - THROUGH THE NEVER 3D, gelang dem preisgekrönten Filmemacher Nimród Antal (PREDATORS, KONTROLL) ein bahnbrechendes 3-D Filmereignis der Superlative. Der Musikfilm kombiniert eine spannende Story mit den Aufnahmen einer spektakulären Live-Show von Metallica, einer der populärsten und einflussreichsten Rockbands der Geschichte und vermittelt so eine packende, unmittelbar emotionale Kinoerfahrung. Shootingstar Dane DeHaan (THE PLACE BEYOND THE PINES, KILL YOUR DARLINGS, THE AMAZING SPIDER-MAN 2) verkörpert den jungen Roadie Trip, der während einem ausverkauften Metallica-Stadionkonzert eine wichtige Mission ausführen muss.

Auf einer einzigartigen Bühne, die exklusiv für diesen Film designt wurde, spielen Metallica viele ihrer legendärsten Songs vor Zehntausenden begeisterter Fans. Auch Roadie Trip freut sich auf das Konzert, bekommt allerdings den Auftrag, am anderen Ende der Stadt etwas abzuholen, das für die Band von größter Wichtigkeit ist. Kaum ist er losgefahren, verliert ein anderer Verkehrsteilnehmer die Kontrolle über seinen Wagen und stößt mit Trip zusammen. Sichtlich angeschlagen klettert Trip aus seinem Lieferwagen und findet sich inmitten einer handgreiflichen Auseinandersetzung zwischen wütenden Demonstranten und der angreifenden Bereitschaftspolizei wieder. In dem Chaos taucht ein maskierter Reiter auf, der scheinbar wahllos Polizisten und Protestierende erschlägt. Dieser mörderische Angreifer hat es plötzlich auch auf Trip abgesehen. Auf seiner Flucht durch die trostlose, postapokalyptische Stadtlandschaft kann der Roadie nur auf seine Geistesgegenwart zurückgreifen, während er alles gibt, um der Band die wichtige Fracht zuzustellen und sich gleichzeitig vor dem Reiter in Sicherheit zu bringen.

 

Mit einer überwältigenden Pyrotechnik, der aufwendigsten Livebühne aller Zeiten und einer von der bahnbrechenden Ikonographie der Band inspirierten Bildwelt wird die aus der 360-Grad-Perspektive gedrehte Show auf atemberaubende und ohrenbetäubende Weise zu einem Spiegelbild von Trips Reise und deren zerstörerischem Chaos.

 

Die 3D-Aufnahmen, die mit 24 gleichzeitig eingesetzten Kameras eingefangen wurden, lassen das Kinopublikum in eine der spektakulärsten und aufregendsten Kinoerfahrungen überhaupt eintauchen.

 

Metallica besteht aus James Hetfield (Vocals, Gitarre), Lars Ulrich (Schlagzeug), Kirk Hammett (Gitarre, Background Vocals) und Robert Trujillo (Bass, Background Vocals). Die Band verkaufte weltweit über 110 Millionen Alben und war einer der erfolgreichsten Live Acts des Jahres 2012. Mit nur 30 Shows machte sie einen Umsatz von insgesamt $ 86,1 Millionen.

 

Für Buch und Regie von METALLICA THROUGH THE NEVER 3D zeichnet Nimród Antal verantwortlich. Der Film, der von Charlotte Huggins (DIE REISE ZUM MITTELPUNKT DER ERDE) produziert wurde, wird am 3. Oktober in den deutschen Kinos starten.

 

Seit über 30 Jahren ist Metallica eine der führenden Bands des Rock ‘n’ Roll und übertrifft mit einzigartigen Liveaufritten, bahnbrechenden Alben und kultiger Bildsprache die Erwartungen ihres Publikums immer wieder aufs Neue.

Ob bei ihren Anfängen in einer südkalifornischen Garage oder in den größten Stadien und Arenen der Welt, Metallica wollten nie einfach nur eine Heavy Metal Band sein. Stattdessen gingen sie ständig an ihre Grenzen, um immer wieder aufs Neue überwältigende musikalische Erfahrungen für die Legionen ihrer treuen Fans zu schaffen.

 

Das konkrete Resultat: neun Bestseller-Studioalben, darunter Metallica bzw. The Black Album, in den USA das umsatzträchtigste Album der letzten 22 Jahre, zahlreiche Gold- und Platin-Auszeichnungen in über 40 Ländern, Dutzende von Preisen, einer der anstrengendsten und erfolgreichsten Tourpläne des Musikgeschäfts und mit METALLICA: SOME KIND OF MONSTER eine preisgekrönte und viel gepriesene Dokumentation über die Lösung eines gruppeninternen Konflikts.

 

Die Frage war nur: Was kann der nächste logische Schritt für diese Band von Pionieren sein?

„Nach 30 Jahren im Geschäft ist es für uns das Wichtigste, dass unsere Arbeit so vielseitig wie möglich bleibt“, so Schlagzeuger Lars Ulrich, der die Band gemeinsam mit Leadsänger und Gitarrist James Hetfield begründete. „Wir machen nie das Gleiche. Wir hatten seit einiger Zeit die Idee für einen weiteren Film, aber mit SOME KIND OF MONSTER hatten wir das Dokumentationsformat bereits ausgelotet. Wir wollten etwas, das sich neu und anders anfühlte.“

 

Peter Mensch und Cliff Burnstein, ihre langjährigen Manager bei Q Prime und gleichzeitig, zwei der führenden Köpfe der Musikindustrie, entwarfen – unterstützt von Tony DiCioccio und Marc Reiter von Q Prime – das Konzept für einen Film, wie ihn die Welt noch nie zuvor gesehen hatte und mit dem die Band eine ganz neue Dimension betreten sollte.

Metallica hatten den Anspruch, die größte Show ihrer Karriere auf die Beine zu stellen –größer als alles, was andere Live Acts bisher geboten hatten. Daher wurde für den Film eine komplett neue Show mit einigen der ausgefeiltesten und originellsten Elemente kreiert, die die Band im Laufe der Jahre verwendet hatte. „Wir arbeiteten von vorne nach hinten“, so Hetfield. „Normalerweise gehst du mit einer Show auf Tour, du wirst immer besser und am Schluss filmst du das Ganze. Wir dachten: Warum machen wir es nicht andersherum? In diesem Fall haben wir eine kontrollierte Umgebung, in der wir die Show auf die bestmögliche Weise drehen können. So etwas hatte vor uns noch nie jemand gemacht.“

 

„Es war nicht so, dass die letzten fünf Shows einer Tour mit zehn Kameras gefilmt wurden, wie es häufig gemacht wird“, so Ulrich. „Es gab keine Tour. Das Ganze wurde zunächst einmal im Hinblick auf den Film entwickelt. Wir stellten die beste, temporeichste Setlist zusammen – aus populären Songs, Favoriten der Fans und eher Insidern bekannten Titeln“.

 

Die jüngsten Fortschritte in der 3D-Technologie gaben den Anstoß, den Film als einzigartige, überwältigende Kinoerfahrung zu entwickeln. „Wir wollten keine altmodischen 3D-Gimmicks wie Gitarrenhälse, die ins Publikum ragen, oder Drumsticks, die durch die Luft fliegen“, so Ulrich. „Es ging uns darum, dem Geschehen auf der Bühne eine Tiefe zu verleihen. Der Film ist weitgehend aus der Perspektive der Band gedreht. Das Publikum steht quasi auf der Bühne, nicht davor. 3D ermöglicht eine realistische Erfahrung.”

 

Für die Dreharbeiten holte Metallica Produzentin Charlotte Huggins dazu, die sich seit langer Zeit auf spektakuläre 3D-Filme spezialisiert hat. 1993 produzierte sie die Effekte für den Kurzfilm HONEY, I SHRUNK THE AUDIENCE; seither arbeitet sie ausschließlich im 3D-Sektor, zuletzt als Produzentin von REISE ZUM MITTELPUNKT DER ERDE und REISE ZUM MITTELPUNKT DER ERDE 2.

 

„Als Charlotte einstieg, gab es weder Regisseur noch Crew“, so Marc Reiter. „Wir hatten nur eine Idee und eine Band. Wir glaubten, wir hätten ein Budget, aber es war noch überhaupt nicht durchdacht. Sie brachte uns dann alle zusammen und sagte, was wir tun mussten. Sie stellte auch den Kontakt zu James Cameron und Vince Pace her, die uns wiederum Zugang zur optimalen Kameraausstattung verschafften. Es ist nicht übertrieben zu sagen, dass ohne sie der Film nicht zustande gekommen wäre.“

 

Zunächst hatte Huggins nicht viel Ahnung von Metallica. „Ich kannte natürlich den Namen, aber nicht die Musik. Ich war weder mit ihrer Fangemeinde noch mit ihrer Arbeitsweise vertraut. Ich rief meinen Mann an und fragte ihn, ob er mehr von ihnen wüsste. Er formuliert immer auf den Punkt genau, ohne Hang zur Übertreibung. Und er meinte, sie seien die beste Band Amerikas. In den 25 Jahren unserer Ehe habe ich ihn noch nie so etwas sagen hören.“

 

Inzwischen bezeichnet sich Huggins selbst als großer Fan. „Nachdem ich so viele ihrer Shows gesehen habe, bin ich bekehrt. Ich bin Mutter zweier Teenager – und inzwischen gelte ich als die coolste Mama der Stadt. Ich verbringe Zeit mit Rockstars, die auch menschlich toll sind. Für mich war das Ganze ein echtes Abenteuer.

 

Die Produzentin erkannte auch die bahnbrechenden Aspekte von METALLICA - THROUGH THE NEVER 3D. „Es war das einzigartige erzählerische Format, das mein Interesse weckte. Trip, gespielt von Dane DeHaan, ist ein Laufbursche der Band, der in die Stadt fährt. Die Ereignisse im Stadion beeinflussen auch das Geschehen in der Metropole, was wiederum Auswirkungen auf den Auftritt der Band hat. Außerdem schufen Metallica eine Bühnenshow speziell für diese Produktion, und ich glaube, so etwas hat es noch nie bei einem Spielfilm gegeben.”

 

Während das Konzept weiter Gestalt annahm, begannen Metallica nach einem Filmemacher zu suchen, der sowohl die filmischen als auch die kreativen Anforderungen, die dieses Projekt mit sich brachte, erfüllen konnte. „Uns war klar, dass wir einen echten Partner brauchten“, so Ulrich. „Zu dem Zeitpunkt gab es noch nicht einmal ein Drehbuch. Die meisten Leute, denen ich unser Vorhaben erklärte, schauten mich an, als wäre ich von einem anderen Planeten.“

Ganz oben auf der Liste von Huggins’ Kandidaten für Buch und Regie stand Nimród Antal, der 2004 für sein Spielfilmdebüt KONTROLL beim Festival von Cannes den Nachwuchspreis erhalten hatte. „Es reichte uns nicht, einfach einen guten Film zu machen“, so Huggins. „Unsere Aufgabe bestand darin, einen unglaublichen Film zu drehen. Nimród hat dieselbe Einstellung wie Metallica — es reicht ihm nicht, einen tollen Job zu machen. Er geht immer einen Schritt weiter.“

Antal traf sich mit dem Team, um seine Ideen für eine originelle Story zu präsentieren, die die Band auf innovative Weise in Szene setzen würde. „Nimród hatte diesen Ausdruck des Wahnsinns in seinen Augen und er hat alles sofort verstanden“, erinnert sich Ulrich. „Er erzählte, welche Rolle Metallica für ihn in seiner Jugend in Ungarn gespielt hatte, und so wie er das erzählte, wussten wir, dass er verrückt genug war, um mit uns zu diesem Abenteuer aufzubrechen. Nimród erfand die Metropole und die alptraumhafte Reise, die sich darin abspielt.“

 

Antal war für Metallica ein Führer durch eine andere Schöne Neue Welt: das Filmgeschäft. „In der Musikbranche können wir tun, was wir wollen, und wenn wir ein neues Abenteuer wagen wollen, dann hören wir selten das Wort ‚nein’“, so Hetfield. „Mit dieser Einstellung wagten wir uns auch in die Filmszene. Wir stießen damit durchaus auf Begeisterung, aber wir mussten auch ein paar Realitätschecks über uns ergehen lassen. Nimród selbst sagte niemals nein, aber zum einen musste er mit dem Management klarkommen, für das das Geld im Mittelpunkt steht, und zum anderen gab es die Band, der es nur um den kreativen Prozess ging, aber nie ums Geld. Seine Aufgabe war es, hier eine Balance zu schaffen“.

 

In stundenlangen Meetings diskutierten die Bandmitglieder, das Management und der Regisseur die einzelnen Ideen und stimmten sich über die Handlung ab. „Hauptsächlich ging es darum, das richtige Gleichgewicht zwischen der Show und der Geschichte zu finden. Hinzu kamen Fragen nach dem Drehort und anderen praktischen Dingen“, so Ulrich. „Dank Nimród und Charlotte konnten wir als Band uns auf den Teil konzentrieren, den wir am besten kennen: das Geschehen auf der Bühne.”

 

Antal präsentierte der Band ein ausgearbeitetes Storyboard zur Geschichte sowie ein Lookbook für ausgewählte Elemente. „Es war seine ursprüngliche Idee für die Geschichte, die uns gepackt hat“, so Hetfield. „Wenn du einen Künstler anheuerst, dann nicht, weil du ihm sagen willst, was er zu tun hat, sondern weil du seine Arbeit magst.”

 

Der Regisseur wusste die Anerkennung der Band sehr zu schätzen. „An einem Punkt sagte James: ‚Wir werden jetzt wild Ideen produzieren, aber du nimmst nur diejenigen, die du für die besten hältst.’ Sie verstanden, dass sich ein Filmemacher nur dann mit einem Projekt identifizieren kann, wenn er es sich zu eigen macht. Oft begehen die Leute den Fehler, sich in Details einzumischen, aber die Band war fähig, die Zügel ein wenig lockerzulassen. Es ist natürlich zuallererst ein Metallica Film, aber auch ein Film, den ich als meinen eigenen ansehe.”

Antal war mit Metallicas Musik groß geworden, und die gemeinsame Arbeit steigerte seine Bewunderung für die Band zusätzlich. „Am Ende der Mittelstufe habe ich sie durch einen Freund entdeckt und so war ich schon ein großer Fan, bevor ich angeheuert wurde. Man kann nicht einfach sagen, dass sie eine Metal Band sind. Sie gehen über die Grenzen des Genres hinaus, und ihre Langlebigkeit ist der Beleg für ihren einzigartigen Status. In Mexico City hatte ich das Vergnügen, acht ausverkaufte Konzerte mit jeweils 22.000 Zuschauern zu erleben. Das war eine religiöse Erfahrung! Ihre Energie, ihr Bühnentalent, ihre Kraft und die Liebe, die sie in ihre Arbeit stecken, sind für mich sehr inspirierend. Ich hoffe, dass auch ich nach einer über dreißigjährigen Karriere noch die gleiche Intensität und Leidenschaft aufbringe wie diese Jungs. Das ist gar nicht so einfach.”

 

Antal war auch begeistert, zum ersten Mal sowohl im IMAX- als auch im 3D-Format drehen zu können. „IMAX ist eine Rundumerfahrung, die etwas, was bereits cool ist, noch ein paar Stufen höherschraubt. 3D wiederum ist ein wunderbares Instrument, um die emotionale Wirkung zu steigern. Es gibt dir die Möglichkeit, Dinge auf eine Art zu sehen und zu spüren, die sonst wohl nicht gegeben wäre. Das verstärkt die emotionalen Elemente des Films entscheidend und vergrößert außerdem den Spaßfaktor.“

 

Laut Hetfield kann durch 3D die Wirkung des Films sogar noch aufputschender sein als ein Livekonzert. „Während des Drehs schaute ich mit einer 3D-Brille auf eine Videoleinwand, während Kirk Hammett gerade spielte. Und es sah auf der Leinwand besser aus! 3D versetzt dich mitten in den Wahnsinn auf der Bühne. Und es verstärkt auch die Intensität der Geschichte, inmitten des Chaos auf der Straße.“

 

Antals Geschichte war zum Teil direkt von Metallicas einzigartigen Ideen inspiriert. „Ich traf mich mit Dan Braun, dem Produktionskoordinator der Band, der letztlich alles auf die Beine stellt“, so der Regisseur. „Die Liebe und Leidenschaft, die er mitbringt, sind inspirierend. Wie viele Leute geben schon alles für so einen Job? Durch ihn kam ich auf das Konzept des Laufburschen, der für seinen Auftrag in die Hölle und wieder zurückgehen muss. Für mich war das eine wunderbare Anregung.“

 

Er ließ sich auch von Paulo Coelhos Der Alchimist, einem seiner Lieblingsbücher, inspirieren. „Es handelt von einem Jungen, der auf der Suche nach einem Schatz loszieht, nur um zu entdecken, dass sich der Schatz am Ausgangspunkt seiner Reise befindet. Diese Geschichten mit Kreisstruktur haben mich immer sehr angesprochen.”

 

Während die Band das Auditorium rockt, stellen die Texte ihrer Songs eine Verbindung zu Trips Abenteuer her. „Ich will nicht zu viele Details verraten, aber die Zuschauer werden etliche Berührungspunkte erkennen“, so Antal. „Ich habe mir die Musik wieder und wieder angehört. Bestimmte Lieder haben bestimmte Szenen angeregt, und ein Teil des Vergnügens bei dem Film besteht darin, diese Querbezüge zu entdecken.”

 

Antal entwickelte auch zwei der unvergesslichsten Kreaturen des Films: den Little Man, eine düstere Totemfigur, die Trip auf seiner Reise begleitet, und den Death Dealer, einen berittenen Henker, der zu Trips ultimativem Gegenspieler wird. „Für Nimród war es wichtig, dass Trip eine Art Talisman hat, ein Objekt, das für ihn eine Bedeutung besitzt“, so Huggins. „Der Death Dealer wiederum verkörpert Hass, Feindseligkeit und alles, was in dieser Welt falsch ist. Er kann nur durch Unschuld besiegt werden.”

 

Der von Dane DeHaan gespielte Roadie Trip ist ein klassischer Jedermann, der scheinbar unüberwindliche Hindernisse bezwingen muss, um seine Mission zu erfüllen. Der Nachwuchsstar wurde besetzt, bevor er mit seiner packenden Leistung in KILL YOUR DARLINGS beim Sundance Filmfestival 2013 für Gesprächsstoff sorgte und sich die Rolle des Harry Osborn (Der grüne Kobold) in THE AMAZING SPIDERMAN 2 schnappte. Aber schon zu diesem frühen Zeitpunkt waren die Filmemacher von dem neuen Talent fasziniert.

„Nicht in unseren kühnsten Träumen hätten wir gedacht, dass Dane zu unserer Besetzung stoßen würde“, so Reiter. „Jeder in unserem Lager war ein Fan seiner TV-Serie ‘In Treatment’. Als Charlotte meinte, dass es eine Chance gäbe, mussten wir uns erst einmal kneifen.“

„Der Junge hat ein unglaubliches Gesicht und eine einzigartige Aura”, fügt Ulrich hinzu. „Alle wussten, dass er der Richtige war und ein ‚nein’ als Antwort hätten wir wohl nicht akzeptiert. Er spielt fast ohne Dialog, aber sein Gesicht und seine Körpersprache waren enorm ausdrucksstark. Er lieferte eine großartige Leistung ab.”

 

Im Film soll Trip Metallicas Fans repräsentieren, die für ihre Begeisterungsfähigkeit bekannt sind. „Deshalb war die Besetzung ein sensibles Thema“, so Huggins. „Als wir Dane zum ersten Mal trafen, war das ein klassischer Fall von Regisseur-Schauspieler-Liebe. Und weil die Rolle praktisch stumm ist, suchten wir einen Schauspieler, der seine Emotionen mit seinen Augen vermitteln kann. Dane war alles, was Nimród wollte.”

 

Wie bei den meisten Filmen war laut Antal mit der Besetzung des richtigen Schauspielers die halbe Schlacht gewonnen. „Wir suchten einen jungen Mann in seinen frühen 20ern, der bei diesen schwierigen Situationen nicht den Kopf verliert. Trip überwindet alle Hindernisse, die sich ihm in den Weg stellen. Das Problem ist, dass die meisten Jungs nicht viel Lebenserfahrung haben. Das Publikum sollte das Gefühl haben, dass er schon etliche schwere Zeiten durchgemacht hat, wenn es ihn zum ersten Mal sieht. Und wir brauchten jemand, dem man das auch abnahm. Er gerät in eine unmenschliche, sehr düstere Lage. Ein privilegiertes, verwöhntes Kind könnte so etwas nicht durchstehen.”

 

Obwohl Antal nicht mit DeHaans früheren Arbeiten vertraut war, war er sofort davon überzeugt, dass er mit ihm den Richtigen gefunden hatte: „Dane hat einfach alle anderen in den Schatten gestellt“, meint der Regisseur. „Seine Leistung war so stark. Er brachte die Charakterfestigkeit und die Düsternis mit, die wir unbedingt brauchten. Metallica ist eine taffe Band, und man nimmt ihm ab, dass er ein Teil dieser Welt ist.“

 

Sobald die Filmemacher DeHaan ins Auge gefasst hatten, ließen sie nichts unversucht, um ihn an Bord zu holen. „Lars hat Dane sogar persönlich angerufen“, so Reiter. „Es stellte sich heraus, dass er Metallica-Fan ist. Durch die Kombination aus gutem Karma und Zufall, fügte sich alles zusammen. Das ist sicherlich kein alltäglicher Schauspieljob. So etwas hatte nie jemand zuvor gemacht, daher lässt sich der Film mit keinem anderen Film vergleichen. Aber er scheint glücklich mit dem Ergebnis.”

 

DeHaan beschreibt seine Figur als Roadie, der Metallica isst, schläft und atmet. „Er würde alles für sie tun. Wenn er ihre Musik hört, dann findet er seinen Platz in der Welt.“

Der Film ist in DeHaans Karriere ein Novum: „Mein Agent schickte mir ein Drehbuch für ein Projekt, das im Grunde ein Stummfilm war, in dem viele verrückte Sachen geschehen. Ich hatte so etwas nie zuvor gelesen. Ich setzte mich mit Nimrod zusammen und er erklärte mir, wie diese Geschichte seine tiefsten Leidenschaften widerspiegelt. Ich wusste, diese außergewöhnliche Chance musste ich nutzen.”

 

Die Herausforderung, ohne Dialog zu arbeiten, war einer der Faktoren, weshalb sich der Nachwuchsstar von der Rolle angesprochen fühlte. „Die Arbeit für mich als Schauspieler ist die gleiche. Ich versuche einfach, in dieser Welt zu leben, und wenn mir das gelingt, weiß man, was ich ausdrücken will. Ich brauche da nichts zu sagen.“

 

Die intensiven körperlichen Herausforderungen waren ebenfalls neu für DeHaan. „Das war ganz schön anstrengend, vor allem, da wir auch sehr schnell drehten. Ich hatte nie erwartet, jemals in meiner Karriere solche Actionszenen zu drehen, aber ich hatte dann echt Spaß dabei. Der kleine Junge in mir war stolz, dass er solche Stunts schaffte.“

 

DeHaan hatte Metallicas Musik erst ein Jahr bevor er besetzt wurde entdeckt, aber er wurde ein großer Fan. „In meiner Jugend durfte ich nichts von Metallica hören“, erklärt der Schauspieler. „Meine Eltern haben meine Musik überprüft, und die Band war tabu. Ich begann sie dann während des Drehs zu THE PLACE BEYOND THE PINES zu hören. Der Regisseur gab mir Master of Puppets als Beispiel für die Musik, auf die meine Figur stand, und inzwischen bin ich von ihnen begeistert.“

 

Den Dreh von METALLICA - THROUGH THE NEVER 3D wird er nie vergessen; da ist er sich sicher. „In einigen Szenen mit der Band aufzutreten, war schon ein bisschen surreal“, so DeHaan. „Wenn ich mich umdrehte, konnte ich James Hetfield in einem seiner Hot Rods sehen, dessen Auspuff Flammen spuckte. Das war schon atemberaubend. Der Film bietet Spaß und Action nonstop. Manchmal gab es richtiges Chaos mit Hunderten von Statisten, überall Feuer und einer öffentlichen Hinrichtung obendrauf.“

 

Im Laufe ihrer Karriere beeindruckten Metallica ihre Fans mit intensiven und oft auch schockierenden Konzerten, bei denen sie surreale, außergewöhnliche Bilder aus den dunkelsten Bereichen der Psyche verwendeten. Die Motive ihrer Albumcover und Poster sind legendär; dabei arbeiteten sie mit zeitgenössischen Top-Künstlern wie Andres Serrano und Pushead und innovativen Grafikdesignern wie Turner Duckworth zusammen. Die einzigartige Ikonografie, ein wesentlicher Bestandteil ihres Schaffens, inspirierte sogar originale Kunstwerke, die 2011 in der Ausstellung „Obey Your Master“ gezeigt wurden.

 

Da Metallica ihrem Ruf als Bühnenpioniere und stilprägende Visualisten gerecht werden wollten, wandten sie sich an ihren langjährigen Mitstreiter, den britischen Konzert-Szenenbildner Mark Fisher. Dieser hatte bereits Designs für Pink Floyds The Wall, die Rolling Stones, Tina Turner, U2 und Lady Gaga entworfen und konnte auf eine 30 Jahre umfassende Bildtradition zurückgreifen. Er arbeitete mit Dan Braun, dem Produktionsmanager der Band, zusammen, um einen Entwurf für die ambitionierteste und komplexeste Hallenkonzertbühne aller Zeiten zu entwickeln.

Fisher suchte sich die auffallendsten Symbole und Elemente aus den bisherigen Metallica-Shows zusammen und baute sie in epischem Maßstab mit modernster Technologie neu auf. „Bei einigen theatralischeren Teilen machte es Sinn, sie größer und gleichzeitig effizienter zu gestalten“, so Ulrich. „Indem wir diese Momente im Stil des Jahres 2012 rekonstruierten, gaben wir unseren jüngeren Fans die Chance, sie live zu erleben. Schließlich waren sie in den 80ern, als wir diese Sachen zum ersten Mal machten, noch gar nicht geboren.”

 

Dafür wählten sie die „bedeutendsten Teile“ aus früheren Tourneen – nicht einfach die ‚Greatest Hits’ – und fügten noch ein paar neue hinzu. „Wir haben die zusammenbrechende Bühne von der 1996-98er Reload-Tour, die Schlangengrube der Black Album-Tour, die Justizia aus der Justice for All-Tour und die Särge von unserem letzten Studioalbum, Death Magnetic“, so Reiter. „Die größte Herausforderung bestand darin, eine Bühne zu bauen, auf die das alles drauf passte.“

 

Die komplette Bühne ist 61 Meter lang und 18 Meter breit; sie ist ausgestattet mit einem atemberaubenden Sortiment aus Druckluftvorrichtungen, hydraulischen Getrieben, Lasern, Falltüren, Projektions-Dioden, Pyrotechnik und vielem mehr. Für den Transport waren 37 Lastwagen nötig – mehr als doppelt so viel wie bei den meisten großen Stadiontourneen. Ihr Bau wurde betreut von James „Winky” Fairorth, Chef von TAIT Towers. Seine Firma, die mit Metallica seit über 20 Jahren zusammenarbeitet, hat sich auf die Konstruktion von Bühnen für große Tourneen wie Madonnas MDNA-Tour spezialisiert und schuf für die Londoner Olympiade 2012 das größte Landschaftsvideo-Display der Welt.

 

„Die Bühne ist vollgepackt mit mechanischem Equipment“, so Fairorth. „Da gibt es nicht mal Platz für ein einziges Wattestäbchen, das da nicht hingehört. Die ganze Ausrüstung wiegt wahrscheinlich über 90.000 Kilo, darunter zehn Särge à 2.500 Kilo, die von der Decke hängen. Es war ziemlich schwierig, das Gewicht zu verteilen. Das Sound Department baute neue Gehäuse, mit denen wir rund 20.000 Kilo eingespart haben. Alles, was an der Decke befestigt war, war aufs Milligramm genau abgewogen.”

 

Zum fertigen Bühnenbild gehörten nicht nur die Särge, sondern auch Kreuze, die aus dem Boden hochfahren und eine übergroße Toilette, die von Hetfield persönlich den Namen „Metal Up Your Ass” (der Titel eines der frühen Demotapes von Metallica) bekam. Gigantische Flammenbälle sind wie ein Spiegelbild der brennenden Straßen außerhalb des Konzertstadions, und wenn die Band über die gewaltige Bühne schreitet, dann erscheint auf der LED-Leinwand unter ihren Füßen ein Meer aus Blut.

 

„Sie hat alles”, so Hetfield. „Sie ist das Schweizer Taschenmesser unter den Bühnen. Unterhalb spielt sich so viel ab, dass du nicht zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort sein solltest, denn sonst wirst du in Stücke geschnitten.“ „Ohne Zweifel, das ist die coolste Bühne, auf der wir je aufgetreten sind“, so Gitarrist Kirk Hammett. Sie umfasste fast ein ganzes Eishockeyfeld und war damit laut Reiter auch die größte Bühne, die je für eine Hallenshow konstruiert wurde. „Am Dach des Stadions haben wir mehr Ausrüstungsgegenstände aufgehängt als bei jedem anderen Hallenkonzert. In rund 60 Prozent der Anlagen würde das gar nicht funktionieren. Alles ist einfach zu groß, zu schwer und beansprucht viel zu viel Platz am Boden. Es ist, als würdest du auf dem Deck eines Flugzeugträgers spielen.“

 

Mehrere Wochen lang probten Band und Crew auf einer Bühne in einem riesigen Flugzeughangar auf Treasure Island in der San Francisco Bay sowie in der Oracle Arena im kalifornischen Oakland. So hatte der Regisseur die Möglichkeit, alles zu beobachten und die Aufnahmen der Liveshow zu planen. „Wenn eine Bühne so groß ist, schränkt dich das auch ein“, so Trujillo. „Manchmal begann sie zu federn, sodass wir auch Zeit darauf verwenden mussten, diese Sicherheitsprobleme zu lösen.”

 

Während der Show im Film erfindet die Band die klassische Metallica-Ikonografie neu und führt sie auf einen noch nie dagewesenen Höhepunkt. „Damals waren die Requisiten viel kleiner“, so Hetfield. „Diesmal machten wir alles so groß wie möglich. Wir haben auf die Bühne viel Zeit, Geld und Gedanken verwendet. Aber wir sagten uns: Wenn wir das alles noch mal machen, dann auf einem ganz neuen Niveau.”

 

Mit all diesen Anstrengungen schuf man laut Huggins ein einzigartiges und erstaunliches Spektakel: „Die Bühne ist voll von Technik, und wir mussten etliche Tests durchführen, um sicherzugehen, dass alles glattging. Wir haben sogar die Möglichkeit, den Musikern Feuerringe hinterherzuschicken, während sie über die Bühne gehen. Wir sind die Ersten, die diese Technologie in einer Liveshow einsetzen.“

 

Die Rauch- und Feuereffekte, die die Bühne umgeben, sind eindrucksvoll, aber das Designteam ließ nichts unversucht, um mehr als nur klassische Pyrotechnik zu bieten. „Dan Braun hatte die Idee, den elektrischen Stuhl aus Ride the Lightning einzusetzen“, so Manager Peter Mensch. „Wir wussten immer, dass das ein tolles visuelles Element war, aber wir hatten es vorher nie wirklich benutzt.“

 

Dieses Bild geht auf Metallicas zweites Studioalbum aus dem Jahr 1984 zurück; einer der Songs ist aus der Perspektive eines Häftlings geschrieben, der seiner Hinrichtung auf dem elektrischen Stuhl entgegensieht. Seither ist das Ausmaß der visuellen Showelemente exponentiell gewachsen. Damals bestand „der einzige Bühneneffekt aus einem Rückvorhang mit dem elektrischen Stuhl, und darüber ein Blitz mit dem Metallica-Logo“, so Hetfield.

Im Design spielen auch vier Tesla-Spulen eine wichtige Rolle – laut Team zum ersten Mal in dieser Art von Show. Die Spule, eine der wesentlichen Erfindungen des berühmten Physikers Nikola Tesla, ist ein Resonanztransformator, mit dem sich der normale Strom zu einer hochfrequenten Wechselspannung verstärken lässt, wobei elektrische Lichtbögen entstehen – im Klartext also Blitze.

 

„Man sagte uns immer wieder, dass man das nicht machen könne, weil es zu gefährlich sei“, so Hetfield. „Aber wir brauchten die Tesla-Spulen, und zwar nicht die kleinen, die du im Laden kaufen kannst“, so Hammet. „Einmal hatte ich bei einer Wissenschaftsmesse gigantische Spulen gesehen; ich wusste also, dass es sie gab. Winky fand eine Firma, die von totalen Tesla-Liebhabern geleitet wird, und die produzieren Spulen, die riesige, spektakuläre Blitze erzeugen.”

 

Viele Bands mögen von sich behaupten, dass sie ihr Leben dem Rock ‘n‘ Roll opfern würden, aber für Metallica und ihre Crew ist diese Geisteshaltung auch Realität. Der übergroße elektrische Stuhl, der von den Deckensparren hängt, erwacht knisternd zum Leben, wenn über den Köpfen der Band Blitze durch die Luft schießen. Die Crew bezeichnete den Bereich um die Spulen als „Sphäre des Todes“, und in der Tat war es dort hochgefährlich. Wer nicht aufpasste, hätte getötet werden können. Ein Mitglied der Crew hatte die Aufgabe, die Spulen einzuschalten, während zwei weitere ständig in Bereitschaft waren, um bei Schwierigkeiten zu übernehmen. „Es sieht toll aus, aber wir hatten dadurch einige Schwierigkeiten mit der Elektronik“, so Mensch. „Keiner hatte eine Ahnung, dass es unser Equipment praktisch braten würde, aber genau das ist passiert. Sobald die Spulen an waren, brach das Chaos los.“

Metallica-Fans werden in der „Damaged Justice“ ein weiteres spektakuläres Bühnenelement wiedererkennen. Diese monumentale Statue wird im Laufe von zwei Songs aufgebaut und dann wieder zerstört. Doris, wie die Band sie nennt, hatte ihren ersten Auftritt auf dem Cover des And Justice for All-Albums und ging dann im gleichen Jahr mit auf Tour – als einer der ersten Bühneneffekte einer Metallica-Show. Ursprünglich war sie eine relativ kunstlos gebaute 3-Meter-Konstruktion, die in sich zusammenbrach, wenn die Bühnencrew sie mit Seilen bearbeitete.

 

Nachdem diesmal das Motto ‚größer ist besser’ galt, erlebte Doris ihre Wiederauferstehung als knapp 11 Meter hoher Monolith. Ihre Zerstörung im Laufe des Abends war einer der Effekte, der sich am wenigsten kalkulieren ließ. Zusammengehalten wurde sie von einer Kombination aus Magneten und Innenbolzen, und wenn sie dann im kontrollierten Chaos ihren Untergang erlebte, versuchte sich jeder auf der Bühne vor den fallenden Trümmern in Sicherheit zu bringen.

 

„An einigen Abenden landeten ganze Stücke von ihr im Publikum“, so Trujillo. „Einige hätten fast meine Bässe zerstört.“ Aber jeder auf der Bühne behielt trotz dieser Gefahren seine gute Stimmung. „Ich habe eine kleine Liste, und es gibt jemand, der mich daran erinnert, wo ich mich in bestimmten Momenten aufhalten darf und wo nicht“, so Hetfield. „Ich will bloß wissen, wo die Flammen sein werden, damit ich kein Feuer fange.“

 

Auf dem Höhepunkt des Films greift das zerstörerische Chaos von den Straßen der Stadt schließlich auf die Bühnenshow über. „Wir machen uns über uns selbst lustig“, so Hetfield. „Wir haben diese tolle Ausrüstung, und dann bricht sie zusammen. Am Ende ist es so, als wären wir zurück in der Garage, wo wir angefangen haben, und es geht nur noch um die Musik und das Gefühl, das du vom gemeinsamen Musik machen bekommst.”

 

„Und letztlich ist es genau dieses Gefühl, das die Fans anspricht. Das große Spektakel ist sehr cool, aber worauf es wirklich ankommt, ist, dass wir zusammen sind und spielen. Das war die Idee für diese Bühne und Tour. Ganz zum Schluss sind nur noch zwei Scheinwerfer an – und das alles ist motiviert durch die Erzählhandlung.”

 

Nach einem kurzen Testlauf für die Fans in Mexico City wurde METALLICA - THROUGH THE NEVER 3D an drei Abenden in Vancouver und an zwei Abenden in Edmonton gedreht. Der fertige Film beruht auf über 60 Stunden Material, das mit 24 Kameras eingefangen wurde. Antal hatte sie gemeinsam mit Kameramann Guyla Pados, mit dem er schon PREDATORS und KONTROLL gedreht hatte, an allen Stellen positioniert, von denen aus er die dynamischsten Einstellungen bekommen konnte. Die Basis dafür bildete ein Overhead-Schaubild des Stadions. „Die Bühne war selbst eine Figur des Films – eine Figur, die Feuer und Rauch spucken und Laser verschießen konnte“, so Antal. „Wir setzten so viele Kameras wie möglich ins Stadion. Dadurch hatten wir die Chance, aus jeder Perspektive interessante Einstellungen zu bekommen. Direkt über uns können wir die großartige LED Leinwand sehen.“

 

„Mein Job bestand darin, Metallicas Show filmisch so gut einzufangen wie nur möglich“, so Antal weiter. „Einige Faktoren waren vorgegeben. Wir wussten, dass sich das Ganze im Kreis abspielen würde, also mussten wir die Bandmitglieder aus zwei Perspektiven drehen, falls sie uns den Rücken zuwandten. Wir wollten auch die Menschenmenge filmen, um so interessante Kompositionen zu schaffen. Die Kinozuschauer werden die Band auf eine Weise sehen, die Konzertbesuchern sonst versagt bleibt.“

 

Der letzte Schritt bei der Entstehung des Films bestand darin, im Schnitt die Aufnahmen der Show mit der Erzählhandlung zu kombinieren. „Das war schwieriger, als man meinen könnte“, so Hetfield. „Wir wollten, dass die Leute die Unmittelbarkeit und Energie des Konzerts mitbekommen, aber sie sollten sich auch emotional mit Trip und seinen Erlebnissen identifizieren. Um das zu erreichen, mussten wir viel experimentieren. Im Aufnahmestudio kannst du 50 verschiedene Sachen ausprobieren und sofort Resultate bekommen. Beim Filmschnitt dauert es manchmal eine Woche, um zu sehen, was funktioniert und was nicht. Hier verließen wir uns auf Nimród.“ Für Antal war das der schwierigste Schnittprozess seiner Karriere: „Wir machten etwas, was vorher kaum jemand versucht hatte. Normalerweise hast du Bezugspunkte, aber dieser Film ist sehr unkonventionell. Daher mussten wir Schritt für Schritt Lösungen finden, zum Beispiel, wie lange wir die Show zeigen konnten, bevor wir zur Erzählhandlung zurückkehren. Das war manchmal ein ganz schöner Kampf, aber das schlussendliche Ergebnis ist meiner Meinung nach phänomenal.”

 

So verbindet METALLICA - THROUGH THE NEVER 3D ein spektakuläres Stadionkonzert der Extraklasse mit einem packenden Trip durch eine brennende Metropole. Die Action entfaltet sich hinter der Bühne, auf der Bühne, im Publikum und auf den Straßen und führt die vier Bandmitglieder, ihre riesige Crew, Hunderte von Statisten und Tausende schreiender Fans zusammen, während sich alles zu einem explosiven Finale steigert.

Laut Reiter ist der Film die Krönung einer dreißigjährigen Tradition sowie der nächste Schritt in der Metallica-Geschichte. „Der Film nutzt Bildelemente und Musik aus praktisch all unseren Alben. Wir verwendeten einzigartige Bilder von sämtlichen Tourneen, bei denen Metallica als Hauptact auftraten, und sogar aus den Zeiten davor. Auch die frühen Alben lieferten die Basis für unsere Bildelemente. Der Film repräsentiert ihre gesamte Karriere.”

 

Für Hetfield ist der Film der nächste logische Schritt für eine Band, die dafür bekannt ist, ständig neue Herausforderungen zu suchen. „Wir haben hier wirklich etwas Besonderes auf die Beine gestellt“, so der Gitarrist und Mitbegründer. „Wer sonst macht schon so etwas? Hoffentlich wird das eine neue Dimension von Metallica zeigen, die unsere Fangemeinde noch wachsen lässt und uns selbst auf eine neue Stufe führt. Wir sind alle Abenteurer. Das heißt, wir sind nicht glücklich, wenn wir uns nicht vorwärtsbewegen. Das ist ein teures Wagnis, aber es bietet die Chance, dass diese Erfahrung in alle Ewigkeit weiterlebt.“

 

„Wenn wir in einem kleinen Zimmer Musik machen, ist das nicht kompliziert“, so Ulrich. „Filme zu machen, ist dagegen ganz anders, aber Metallica lieben es, Neuland zu betreten. Dies ging weit über alles hinaus, mit dem sich die Band je beschäftigt hat. Es ist aufregend, beängstigend und manchmal ein bisschen verwirrend. Es mag so wirken, als würde ein wildes Tier frei herumlaufen, aber um das Beste aus uns herauszuholen, müssen wir da rausstürzen, so verletzlich wir dabei auch sind. Wir treiben uns an, alles Bekannte hinter uns zu lassen. Das ist für mich der ‚Metallica Way’.“

 

DER SOUNDTRACK ZUM FILM

Der offizielle Soundtrack zum 3D-Kinospektakel „Metallica Through The Never“ erscheint am 20. September

 

Wenn Rock-Ikonen wie Metallica einen Kinofilm produzieren, dann spielt der Soundtrack zwangsläufig eine der Hauptrollen: „Metallica Through The Never (Music From The Motion Picture)“, der offizielle Soundtrack zum 3D-Spektakel, erscheint bereits am 20. September, rund zwei Wochen vor dem Filmstart, über ihr eigenes Label Blackened Recordings! Das Compilation-Album vereint auf der Länge von zwei CDs exklusive Live-Versionen von sämtlichen Meilensteinen ihrer Karriere; aufgenommen wurden die insgesamt 16 Songs im letzten Jahr bei Konzerten in Edmonton (Rexall Place) und Vancouver (Rogers Arena), in deren Rahmen die Band sämtliche Live-Szenen für den 3D-Film aufnahm. Schon jetzt sind Vorbestellungen für den Soundtrack möglich, der nicht nur digital und als Doppel-CD erscheint, sondern auch auf Vinyl in zwei unterschiedlichen Varianten – 33 1/3 RPM (Standardausführung) und 45 RPM (limitierte und nummerierte Sonderedition) – erhältlich sein wird.

 

„Das ist mal ein richtiger Old-School-Soundtrack“, kommentierte Lars Ulrich, der Schlagzeuger der Band. „Wir freuen uns nicht nur wahnsinnig, dass ihr bald unseren Kinofilm sehen könnt, sondern die Musik dazu in all diesen unterschiedlichen Formaten und Versionen selbst herausbringen zu können, ist einfach mal supercool.“

 

Das komplette Tracklisting von „Metallica Through The Never (Music From The Motion Picture)“ liest sich wie folgt:

 

Disc 1

1. THE ECSTASY OF GOLD (LIVE)

2. CREEPING DEATH (LIVE)

3. FOR WHOM THE BELL TOLLS (LIVE)

4. FUEL (LIVE)

5. RIDE THE LIGHTNING (LIVE)

6. ONE (LIVE)

7. THE MEMORY REMAINS (LIVE)

8. WHEREVER I MAY ROAM (LIVE)

9. CYANIDE (LIVE)

10. …AND JUSTICE FOR ALL (LIVE)

 

Disc 2

1. MASTER OF PUPPETS (LIVE)

2. BATTERY (LIVE)

3. NOTHING ELSE MATTERS (LIVE)

4. ENTER SANDMAN (LIVE)

5. HIT THE LIGHTS (LIVE)

6. ORION (LIVE)

 

Links:

http://www.metallica.com/

http://www.throughthenevermovie.com/

 

 

Über Metallica:

Im Jahr 1981 in Los Angeles von Schlagzeuger Lars Ulrich und Sänger/Gitarrist James Hetfield gegründet, zählen Metallica längst zu den einfluss- und erfolgreichsten Rockbands der Geschichte: Sie haben weltweit über 110 Millionen Alben verkauft und sind in den vergangenen drei Jahrzehnten vor etlichen Millionen Fans in aller Welt aufgetreten. Zahlreiche Alben der Band wurden gleich mehrfach mit Platin ausgezeichnet, so z. B. das gleichnamige Album „Metallica“ aus dem Jahr 1991, das von vielen Fans als das „schwarze Album“ bzw. „Black Album“ bezeichnet wird: Mit 16 Millionen verkauften Einheiten in den Staaten ist es der erfolgreichste Longplayer der US-Geschichte. Ihr letztes Album „Death Magnetic“ wurde nur sechs Wochen nachdem es im Oktober 2008 auf Anhieb die Spitze der Billboard-Charts erobert hatte mit Platin ausgezeichnet. Insgesamt landete „Death Magnetic“ in 32 Ländern auf Platz 1. Darüber hinaus haben Metallica in den letzten 32 Jahren zahlreiche Auszeichnungen und Preise gewonnen, so z.B. neun Grammy Awards, zwei American Music Awards sowie etliche MTV Video Music Awards. Nachdem die Band um Lars Ulrich im Jahr 2009 in die Rock & Roll Hall of Fame aufgenommen wurde, feierten Metallica das dreißigste Bandjubiläum eine ganze Woche lang, indem sie Abend für Abend exklusive Shows für ihre Fanclub-Mitglieder im Fillmore Theater von San Francisco zum Besten gaben. 2012 fand zum ersten Mal das zweitägige Orion Music + More-Festival statt, das die Band neuerdings jährlich kuratiert (und dort auch selbst als Headliner auftritt); in diesem Jahr fand das Festival zum zweiten Mal statt, nunmehr in Detroit. Außerdem präsentierten Metallica erst letzten Sommer in Mexico City ihr brandneues Bühnendesign, das diverse Elemente ihrer langen Bandgeschichte aufgreift und jetzt im Leinwandspektakel „Metallica Through The Never 3D“ zu sehen ist. Allein in Mexico City kamen rund 180.000 Fans ins Stadion, um eine von insgesamt acht Live-Shows zu erleben.